Peter Schiff hat in den letzten Tagen für Furore gesorgt. Angefangen hat die Geschichte im Sommer 2019 als der Gold-Bulle seine Bitcoinadresse veröffentlichte. Die Krypto-Gemeinde hat daraufhin angefangen Schiff aus Spass Bitcoin-Spenden an diese Adresse zu senden. Es kam am Ende ein Sümmchen von rund 0,21 BTC zusammen, was im Moment umgerechnet ca. 1.800 $ entspricht.
Am 19. Januar, vor gut einer Woche, posaunte Schiff dann groß auf Twitter, dass Bitcoin sein Passwort vergessen habe und er so den Zugriff auf sein gesamtes Bitcoin Vermögen verloren habe. Dabei lies er natürlich die Möglichkeit nicht aus, um Bitcoin stark zu kritisieren. Es hagelte Spott und Häme seitens der Bitcoingemeinde.
Schiff hatte grundlegende Vorgehensweise wie das Anlegen von Sicherheitskopien oder das sichere Abspeichern des Seeds nicht befolgt. Ein paar Tage später gestand Schiff dann öffentlich auf Twitter, dass er den PIN mit dem Passwort verwechselt hatte, betonte aber, dass er weiterhin an seiner Kritik an Bitcoin festhalte.
Der Bitcoingemeinde ist indes weiter unklar, ob das Ganze nicht nur eine Schmutzkampagne des entschiedenen Bitcoin-Gegners war. Schiff ist nämlich starker Goldbefürworter und er sieht in Bitcoin offensichtlich einen Konkurrenten für das Edelmetall.
Changpeng Zhao befürwortet Bitcoinkritiker
Heute hat sich der CEO von Binance, der größten Kryptobörse der Welt Changpeng Zhao (CZ) zum Vorfall geäußert.
CZ twitterte:
Ich denke, Peter macht seine Bitcoin Werbung gut. Er merkt wahrscheinlich nicht, dass angesichts seiner logischen Argumentation die meisten Leute genau das Gegenteil machen werden, was er sagt.
Wir brauchen mehr von dieser Art negative Stimmen.
Freie Übersetzung
Dass Peter Schiff dieser Kommentar gefallen wird, ist eher unwahrscheinlich. Der eher bescheidene Start ins neue Jahr von Gold und der starke Start Bitcoins dürften Schiff zudem zusetzen. Von dem von Schiff prognostizierten Preis von 4.000 $ / Bitcoin ist das Asset noch weit entfernt.
Weiters hagelte es auf Twitter im Zuge des Vorfalls Kritik am Arbeitgeber von Schiff, dem Hedgefond Euro Pacific Capital. Es wurden Kommentare von Trustpilot gepostet, wo sich Kunden über verlorene Gelder aufregten.
Die ganze Aktion dürfte Schiff tatsächlich mehr geschadet als genützt haben. Somit liegt Changpeng Zhao mit seiner Aussage wahrscheinlich gar nicht mal so falsch. Trotzdem wird man kaum erwarten dürfen, dass man von Schiffs kritischer Stimme gegen Bitcoin nicht mehr hören wird.
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